Re: "Black Hawk"-Upgrade
Verfasst: Di 11. Jul 2023, 15:03
Forum für Österreichs Militärgeschichte
https://doppeladler.com/da/forum/
Jetzt wird es spannend!Doppeladler hat geschrieben: ↑Mi 12. Jul 2023, 13:54 Angeblich gibt es nun einen Plan, wo die drei zusätzlichen Maschinen herkommen. Nicht aus Jordanien.
Diese fehlende Freigabe ist das die vom Jahr 2013 oder? Wie ist da der Status, wieso tut sich da nichts? Will der Kongress Österreich keine weiteren S-70 überlassen?Doppeladler hat geschrieben: ↑Do 13. Jul 2023, 14:20 Wie kommt ihr auf Vertragsbruch? ACE hat ja im Vertrag keine jordanischen Black Hawks versprochen und nach der fehlenden Freigabe durch USA nun eine Ersatzlösung vorgeschlagen, mit welcher aus ihrer Sicht der Vertrag erfüllt werden kann.
Nein. Die DSCA-Mitteilung für drei S-70M aus dem Jahr 2013 ist seit elf Jahren Geschichte, weil man den Auftrag noch während der Vertragsvorbereitungen wegen der drohenden Zahlungsunfähigkeit des Ministeriums gestrichen hat. Damals hat man auch den Ausfall nahezu der gesamten "Black Hawk"-Flotte ab 2018 in Kauf genommen und drei der neun Hubschrauber als Ersatzteillager ausgeschlachtet:
https://www.bmlv.gv.at/cms/artikel.php?ID=7029
- Beschaffung II: Die Modernisierung der Transporthubschrauber S-70 „Black Hawk“ wird heuer nicht umgesetzt. Summe: 6 Mio. Euro
- Beschaffung III: Darüber hinaus sind zusätzliche Beschaffungen (3 Transporthubschrauber S-70 "Black Hawk" und 36 "Dingo") nicht machbar.
https://www.addendum.org/bundesheer/black-hawk/Im Rahmen der Ausschreibung war nämlich auch gefordert, auf Wunsch der Republik vier zusätzliche Maschinen mit dem gleichen Technologiestand liefern zu können. Im Angebot von GAS schienen nach Quelleninformationen generalüberholte Maschinen auf, die für 8.000 Flugstunden ausgelegt sind (zuletzt flog ein österreichischer Black Hawk 200 Stunden im Jahr). Stückpreis: 15 Millionen Euro. Die Angebote der Konkurrenten sollen bei bis zu 50 Millionen Euro gelegen sein. Davon machen Entwicklungskosten etwas weniger als die Hälfte aus. Die Technologie-Updates von GAS für gebrauchte Black-Hawk-Zellen scheinen jedenfalls wirtschaftlich derart konkurrenzfähig, dass das Unternehmen derzeit nach unbestätigten Informationen aus Rüstungskreisen weltweit an zumindest zwei weiteren, jedoch ungleich größeren Ausschreibungen teilnimmt.
Die S-70 "Black Hawk"-Flotte des Bundesheeres wird durch zusätzliche Mittel aus dem "Katastrophenschutzpaket" (gemäß Ministerratsbeschluss vom 22. August 2018) um drei Stück auf 12 Hubschrauber erweitert werden. Heute wurde die Auftragsbestätigung zur Beschaffung der drei "Black Hawks" durch die Gegenzeichnung der Firma "ACE Aeronautics" rechtskräftig. 2021 soll der erste Hubschrauber der erweiterten Flotte in Österreich landen.
https://www.bmlv.gv.at/cms/artikel.php?ID=9869Das Avionic-Update der übrigen neun "Black Hawks" ist bereits im Laufen und wird bis 2021 abgeschlossen sein.
https://www.state.gov/third-party-trans ... mentation/Government-to-Private Entity
The Department has a restrictive policy with regard to third party transfers to private entities of U.S.-origin military equipment exported on a government-to-government basis. This is particularly true of defense articles defined as Significant Military Equipment (SME) on the U.S. Munitions List (USML) of the International Traffic in Arms Regulations (ITAR). The Department’s policy of denial has been based on its views that the retransfer of such defense articles to private entities does not support the USG foreign policy interests for which these articles were originally sold or granted to foreign governments. Exceptions to this general policy of denial may be considered on a case-by-case basis.